unterstützung gefällig?

DIN EN 50600, Blauer Engel, TSE.Standard oder EMAS-Prozess? Wo sind da überhaupt die Unterschiede? Und was sind die Vorteile für meine liegenschaft?


 

Sie wollen oder müssen die Potenziale der Digitalisierung für mehr Nachhaltigkeit nutzen?

Stichwort digitaler Zwilling? 

Sie wollen ihren Technikraum oder Rechenzentrum auf ökologische Nachhaltigkeit und Klimaschutz ausrichten und suchen Unterstützung bei der DIN CLC/TR 50600-99-1 VDE 0801-600-99-1:2019-11 ? 

Öffentliche Rechenzentren sollen bis 2025 das Umweltmanagement EMAS ( Eco Management and Audit Scheme ) einführen.  Aber was ist das überhaupt und gibt es da noch Alternativen? Und als letzte und fast wichtigste Frage, wer soll das aufnehmen, messen und umsetzen? 

 

Ressourcensparendes Umweltmanagement mit EMAS

Wirtschaft und Umwelt müssen Hand in Hand gehen? Mit dem europäischen Umweltmanagementsystem EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) sind Unternehmen in der Lage, Ressourcen intelligent einzusparen.  Aber EMAS kann noch viel mehr: EMAS-geprüfte Organisationen leisten einen wirksamen Beitrag zum Umweltschutz, sparen Kosten ein und zeigen gesellschaftliche Verantwortung. EMAS stellt sicher, dass alle Umweltaspekte von Energieverbrauch bis zu Abfall und Emissionen rechtssicher und transparent umgesetzt werden. Als freiwilliges Instrument der Europäischen Union ist EMAS für alle Branchen und Betriebsgrößen offen, deckt alle Anforderungen der DIN EN ISO 14001 ab und ist weltweit anwendbar.

 

 

 

1. Planen und Vorbereiten

2. Leitbild festlegen

3. Umweltprogramm erarbeiten

4. Durchführen

5. Intern prüfen

6. Umwelterklärung erstellen

7. Extern prüfen lassen 

8. Eintragung in das EMAS Register

DIN EN 50600

Qualitätsstandard für Rechenzentren. Die DIN EN 50600 ist eine europaweit einheitliche Norm für die Planung, den Bau und den Betrieb von Rechenzentren. 

 

Bei der wichtigen Frage nach der Verfügbarkeit unterscheidet die DIN EN 50600 jeweils vier Klassen. Die Verfügbarkeitsklassen sind dabei grob vergleichbar mit den schon länger bekannten US-Standards Tier 1-4.

So sind zum Beispiel in der Verfügbarkeitsklasse 1 genau wie bei Tier 1 keine redundanten Komponenten bei der Stromversorgung oder der Datenanbindung vorgesehen - diese gibt es erst ab der Klasse 2.

Ab der Klasse 3 sind dann auch Wartungsarbeiten im laufenden Betrieb möglich.

Die höchste Zuverlässigkeitsklasse ist die Klasse 4, bei der ebenso wie bei Tier 4 selbst technische Fehler den Betrieb nicht beeinträchtigen und Ausfallzeiten nahezu vollständig ausgeschlossen sind.

 

TSE.STANDARD für Energieeffizienz & Nachhaltigkeit in Rechenzentren

Der neue Kriterienkatalog TSE.STANDARD (Trusted Site Energy Efficiency) der TÜViT unterstützt Betreiber, Planer und Errichter von Rechenzentren dabei, einen möglichst nachhaltigen und energieeffizienten Betrieb ihrer Rechenzentren umzusetzen und objektiv nachzuweisen. Grundlage bildet die stufenweise Einführung – und im Anschluss daran kontinuierliche Verbesserung – eines RZ-spezifischen Energiemanagementsystems gemäß ISO 50001:2018.

 

Blauer Engel für Rechenzentren

Rechenzentren können seit 2011 mit dem Umweltzeichen Blauer Engel ausgezeichnet werden.  Ab 2020 können nun auch Co-Location-Rechenzentren ihre gute Umweltbilanz durch den Blauen Engel bestätigen lassen. Rechenzentren, die ihren Betrieb ab dem 01.01.2013 aufgenommen haben, dürfen für eine erfolgreiche Beantragung des Umweltzeichens nur halogenfreie (natürliche) Kältemittel einsetzen.